typo3-handbuch.net
typo3-handbuch.net

Die TYPO3 Arbeitsumgebungen

Im Normalfall werden alle Änderungen, die im TYPO3 Backend vorgenommen werden, nach dem Abspeichern sofort online auf der Website angezeigt. Wurde eine neue Seite erstellt, die nicht auf Verbergen gesetzt wurde, sind Inhaltselemente neu erstellt oder verändert worden, so werden diese Modifikationen nach dem Speichervorgang den Webseitenbesuchern direkt angezeigt. Dies ist insbesondere dann unkritisch, wenn beispielsweise lediglich ein Bild ausgetauscht oder einige Rechtschreibefehler behoben werden sollen.

In der Regel möchten Redakteure ihre Arbeit jedoch in Ruhe prüfen und gegebenenfalls erforderliche Optimierungen vornehmen, bevor die neuen Webinhalte für die Öffentlichkeit einsehbar sind.

Backend-Benutzerbereich

Für neu angelegte Seiten gibt es dafür einen einfachen „Trick“: Sofern der Administrator den Redakteuren entsprechende Rechte eingeräumt hat, kann die Seite zunächst den Seitentyp Backend-Benutzerbereich erhalten. Dadurch wird die Seite den Besuchern nicht angezeigt. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Seitentyp auf Standard gesetzt und die neue Seite somit öffentlich zugänglich gemacht.
Weitere Informationen zum Backend-Benutzerbereich werden unter Seiteneigenschaften: Reiter Allgemein bereitgestellt.

Diese Methode eignet sich allerdings nicht, wenn beispielsweise Inhaltselemente einer bereits bestehenden Seite geändert oder neue Inhaltselemente eingefügt werden sollen und die entsprechende Inhaltsseite nicht vorübergehend offline genommen werden darf.
Daher stellt TYPO3 die so genannte Arbeitsumgebung zur Verfügung. Sie ermöglicht es den Redakteuren, in einem Entwurfsmodus zu arbeiten. Alle dort vorgenommenen Änderungen an der Website werden den Besuchern nicht angezeigt. Nach Abschluss der Arbeiten können die durchgeführten Änderungen veröffentlicht werden.

Hinweis:
Die Arbeitsumgebung bietet jedoch noch sehr viel weiter reichende Möglichkeiten:
TYPO3 ist ein professionelles, mehrstufiges CMS-System bei dem für die einzelnen Benutzergruppen genaue Zuständigkeiten definiert werden können. So ist es möglich, dass ein Redakteur nur Zugriff auf den Bereich News erhält, ein anderer Redakteur lediglich auf Inhaltsseiten zugreifen darf, die dem Bereich Leistungen zuzuordnen sind, wieder einem anderen Redakteur ist nur der Bereich Service zugänglich.

Aber auch innerhalb desselben Webseitenbereichs lassen sich mit TYPO3 klare Hierarchien verwirklichen und Zuständigkeiten abgrenzen. So ist beispielsweise Redakteur A dafür zuständig, eine neue Inhaltsseite in die Website einzupflegen, verfügt allerdings nicht über das Recht, diese Seite zu veröffentlichen. Nach der Einpflege erhält der ihm vorgesetzte Redakteur B eine Mitteilung, dass die Einpflege fertig gestellt wurde und überprüft den Eintrag auf inhaltliche Aussagen und Genauigkeit. Im Anschluss erhält der Lektor (Redakteur C) den Auftrag, Formulierungen und Rechtschreibung zu prüfen. Erst im letzten Schritt erfolgt die Endabnahme und der (ranghöchste) Redakteur D stellt die neue Seite online. Das TYPO3-CMS lässt sich dahingegen konfigurieren, dass – neben den Administratoren - lediglich Redakteur D über Veröffentlichungsrechte verfügt.

Dieses Beispiel zeigt, dass die Hierarchien und Rechte der einzelnen Benutzergruppen sehr komplex ausfallen können – insbesondere bei großen Unternehmen mit umfangreichen Websites. Da sich eine entsprechende Konfiguration sehr individuell gestalten lässt, ist es die Aufgabe der betreuenden Webagentur, die Redakteure in ihren Aufgabenbereich einzuweisen. Auf die Funktionalität von TYPO3 als mehrstufiges Redaktionssystem wird an dieser Stelle daher nicht weiter eingegangen.

Vorgestellt wird nachfolgend die Arbeitsumgebung als Möglichkeit, zunächst in einer Entwurfsumgebung zu arbeiten, alle durchgeführten Änderungen in Ruhe zu begutachten und sie erst im Anschluss zu veröffentlichen.

BLÄTTERN INNERHALB DER AKTUELLEN RUBRIK

  • VORHERIGE SEITE
  • NÄCHSTE SEITE
 
Feedback zur TYPO3 Webagentur und Webdesign, Köln